Ohne Reviertechniker-/innen gäbe es keine Foxtrails. Sie sorgen dafür, dass die Trails jederzeit in Schuss sind. Teamleader Maintenance Niklaus erzählt aus seinem Alltag.
Wofür sind Reviertechniker/-innen verantwortlich?
Unsere Reviertechniker/-innen sorgen dafür, dass die Trails in Schuss sind. Sie machen einmal im Monat einen Rundgang durch ihre Region, checken die Mechanismen und stellen sicher, dass alles reibungslos funktioniert. Wenn ein Postenpartner Fragen hat, sind sie zur Stelle. Zum Beispiel telefoniere ich auch mal mit dem Sigrist der reformierten Kirche in Solothurn. Diese Zusammenarbeit ist wichtig, damit die Gruppen die Kirche nicht betreten, wenn gerade ein Gottesdienst stattfindet. Kurz gesagt: Als Reviertechniker sorge ich dafür, dass alle glücklich sind.
Welche Fähigkeiten braucht es für die Arbeit?
Ein guter Reviertechniker ist ein Tüftler. Egal, ob es ein kleines technisches Problem gibt, das sofort behoben werden kann, oder ob es sich um eine komplexe Angelegenheit handelt, bei der man erst die Ursache finden muss. Wir erkennen das Problem so schnell wie möglich und finden eine passende Lösung. Handwerkliches Geschick gehört ebenfalls dazu.
Plus ein Rucksack für alle möglichen Reparaturen.
Genau – ohne die wichtigsten Werkzeuge wie Schnur, Leim, Draht und natürlich Handwerkzeug geht nichts.
Manchmal muss auch ein warmer Mantel ins Gepäck. Es ist enorm beeindruckend, mit welcher Hingabe und Leidenschaft die Reviertechnikerinnen und Techniker bei jedem Wetter rausgehen. Sei es strahlender Sonnenschein oder stürmischer Regen, sie sind immer draussen.
Aber auch Kunden melden euch Fehler. Wie läuft das ab?
Wir haben eine Onlinehilfe, um Meldungen entgegenzunehmen. Sobald wir die Informationen erhalten haben, handeln unsere Mitarbeitenden sofort. Ohne genau zu wissen, was sie erwartet, rücken sie aus, um sich das Problem anzuschauen. Das eröffnet Raum für kreative Lösungsansätze! Techniker sind wahre Improvisationskünstler und setzen ihr Fachwissen ein, um den Originalzustand wiederherzustellen.
Gibt es eine Aktion, die dich besonders beeindruckt hat?
Wir hatten einmal ein brütendes Vogelpaar in einem unserer Posten. Um sicherzustellen, dass die Vögel in Ruhe gelassen werden, haben wir die Tafel, die sich in einer Kiste befand, vorsichtig herausgenommen und von aussen angebracht. Wir haben dann einen Hinweis angebracht, dass die Kiste bitte nicht geöffnet werden soll, um den Vögeln eine ungestörte Zeit zu ermöglichen.
Es scheint, dass ihr allerlei erlebt.
Oh ja, definitiv! Zum Beispiel hatten wir schon mehrfach Autos, die in unsere Posten gefahren sind. Das passiert manchmal auf Parkplätzen oder auch an Gartenzäunen. Aber auch das Wetter hält uns immer wieder auf Trab. Gerade in den Bergen im Bünderland müssen wir regelmäßig ausrücken, um nach starkem Schneefall die Trails freizuschaufeln.
Müssen Trails manchmal gesperrt werden?
Das kann zum Beispiel bei Hochwassersituationen vorkommen. Im Sommer 2021 gab es starke Überschwemmungen, bei denen bestimmte Posten buchstäblich im Wasser schwammen. In solchen Fällen sind gewisse Streckenabschnitte nicht begehbar. Wir leiten dann in Absprache mit dem zuständigen Product Manager den Trail um oder sperren ihn im schlimmsten Fall für eine gewisse Zeit, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Apropos Sicherheit: Wie gewährleistet ihr, dass die Posten sicher sind?
Die Sicherheit der Posten hat für uns oberste Priorität. Bevor ein neuer Trail freigegeben wird, erfolgt eine gründliche Sicherheitsabnahme. Wir überprüfen auch regelmäßig mögliche Veränderungen auf den Routen, um sicherzustellen, dass keine Risiken entstehen. Falls ein Postenpartner ausfällt, organisieren wir umgehend Ersatz, um die Kontinuität und Sicherheit der Posten zu gewährleisten.
Zur Person
Niklaus ist seit zwei Jahren bei Foxtrail dabei. Als Teamleader im Bereich Unterhalt hilft er mit, dass alle Posten westwärts von Zürich funktionieren.